Das lateinische Wort „lapis“ heißt der Stein – „lapidar“ nennen wir Aussprüche, die unverrückbar sind, festgesetzt wie große Felsbrocken.

Ein Lapidarium ist eine Sammlung von Steinen, ob natürlich belassen oder behauen.

Dinge, die besonders haltbar sein sollten, haben die Menschen seit urvordenklichen Zeiten aus Stein gestaltet. Die Steinbearbeitung gehört daher zu den ältesten Techniken der Menschen.

Bearbeitete Steine sind oft die frühesten Spuren von Menschen und die Zeugnisse, die sie am längsten überdauerten.

Zusammengetragen wurden in diesem Lapidarium

• Steine für religiöse und profane Zwecke,
• Einzelsteine und Bauteile,
• künstlerisch gestaltete Skulptur und einfach behauener Steinblock,
• Monument und Steingeschoß.

Alle stammen aus unserer Gegend, sind zumeist aus Granit oder Sandstein, den häufig vorkommenden Gesteinsarten der Oberpfalz.

Lange befanden sie sich nahezu unbewegbar an ihrer zugedachten Position,

• gaben Stabilität, z.B. als Brückenpfeiler, Kapitell oder Türsturz,
• erfüllten einen Nutzen, z.B. als Weihwasserbecken, Steinbank oder Schleifstein,
• waren Richtungszeichen wie der Kilometerstein,
• Zeichen der Frömmigkeit wie die barocke Marienstatue,
• Erinnerungsmale wie die unterschiedlichen Grabsteine.