Im heutigen Kunststoffzeitalter kann man sich kaum vorstellen, dass eine Vielzahl der Gegenstände des täglichen Lebens aus Eisen bestand.

Dieses Material bot Jahrhunderte lang am meisten an Festigkeit, Hitzebeständigkeit, Haltbarkeit, Belastbarkeit und Sicherheit.

Es hatte auch den großen Vorteil, dass es genau nach den erforderlichen Bedürfnissen geschmiedet oder gegossen werden konnte. Die Häufigkeit des Namens „Schmied/Schmid …“ deutet heute noch darauf hin, dass dieser eisenbearbeitende Beruf einmal zu den häufigsten und gefragtesten gehörte.

Eine enorme Vielseitigkeit, Kunstfertigkeit und großes technisches Verständnis zeichnete all jene aus, die sich mit Eisenbearbeitung und Eisenverarbeitung beschäftigten.

Dieser Raum führt vor, wie groß die Produktpalette eines Schmiedes war, die er herstellen konnte

• Gerätschaften für Haus und Hof
• Werkzeuge und Zubehör für alle möglichen Berufe und
• leider auch Waffen für den Krieg (vgl. Raum 2 und 3)
• Schlosser waren in der Lage, einzelne Eisenteile zu einer Mechanik zusammenzufügen, wie z. B. zu Schlössern und Uhrwerken

Viel Platz nehmen die Erzeugnisse des ehemaligen Hüttenwerkes Bodenwöhr ein. Der Eisenguss erweiterte die Produktvielfalt und ermöglichte die Massenherstellung von Gebrauchs- und Kunstgegenständen.