Der christliche Glaube bestimmte lange Zeit die Lebensgestaltung der meisten Menschen. Das Leben im Diesseits war darauf ausgerichtet, das ewige Seelenheil zu erlangen.

Daher waren tägliche Gebete, regelmäßiger Gottesdienstbesuch, Empfang der Sakramente und die Pflege vielfältiger Formen der Frömmigkeit selbstverständlich.

Bei den Katholiken gehörte hierzu besonders die Verehrung der Gottesmutter Maria, der Engel und der Heiligen. Um ihnen ihre persönlichen Nöte und Anliegen vorzutragen, pilgerten die Gläubigen zu den vielen kleinen und großen Wallfahrtsorten. Die Kenntnisse der Liturgie, des Gottesdienstes und des Kirchenjahres waren trotz der lateinischen Kirchensprache Allgemeingut. Dieser Raum ist daher den verschiedenen Formen liturgischer Andacht und privater Frömmigkeit gewidmet.

Zu bewundern sind:

• Hinterglasbilder der „Winklarner Schule“, hauptsächlich aus Wallfahrtskapelle Schönbuchen bei Dautersdorf

Hinweis: Dokumentationszentrum der Winklarner Hinterglasmalerei

• Votivbilder verschiedener Herkunft auf Holz, Blech und Leinwand
• plastische Kunstwerke für die private und häusliche Frömmigkeit
• Devotionalien und Andachtsgegenstände aus Klöstern und persönlichem Besitz
• Gegenstände zu Gottesdienst und Brauchtum des Kirchenjahres aus Neunburg und Umgebung
• Bildergalerie „Himmlische Heerscharen“, besonders von mehreren Mitgliedern der Malerfamilie Merz.
• Kommode mit religiöser Grafik, 17. - 20. Jh.